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Der erste Heimspieltag in der Landesliga

Der dritte Spieltag fand für die Damen der Volley Tigers am 21.11. zu Hause in Ludwigslust statt. Kurz vor 9 Uhr traf man sich, um die Halle vorzubereiten für die Gäste aus Stralsund und Neustrelitz, die beide das erste Spiel zu bestreiten hatten. Es folgten vier spannende Sätze unter Leitung der Gastgeber, bei welchen man einen ersten Blick auf die künftigen Gegner werfen konnte.

Nach dem Sieg des PSV Neustrelitz III wurde es auch für die Tigerinnen gegen die Gewinner ernst. Bereits vom ersten Spieltag her kannte man sich und erinnerte sich an eine recht ausgeglichene Partie. Entsprechend gut motiviert und kämpferisch starteten die Damen aus der Lindenstadt um 12:32 Uhr ins zweite Spiel des Tages. Nach den ersten Punkten auf beiden Seiten, setzten sich die Neustrelitzer recht bald ab und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus, bis sie den Satz schließlich nach 22 Minuten mit 25:15 für sich entscheiden konnten. Auch im zweiten Satz blieb man schnell mit fünf Punkten hinter den Gegnerinnen zurück. Diese konnten die Tigerinnen jedoch mit einigen guten Aufschlägen und den vermeintliche Vorsprung einschmelzen. So wurde es auf die letzten Punkte noch einmal richtig spannend. Schließlich endete der Satz mit 28:26, doch auch dieses Mal leider für den PSV. Nach diesem äußerst knappen Schlagabtausch war für die Volley Tigers auch zu Beginn des dritten Satzes noch alles offen. Abermals starteten die Neustrelitzer mit guten Aufschlägen ins Spiel, wodurch sie schnell einige Punkte gut machten. Auch jetzt bauten sie den Vorsprung stetig aus. Mit verschenkten Aufgaben, versprungenen Annahmen und auch uneffektiven Angriffen hatten die Tigerinnen ihren Gegenspielerinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Schließlich endeten auch dieser Satz mit 25:15 und damit das Spiel zu Gunsten des PSV Neustrelitz III.

Knapp zwei Stunden nach Beginn der zweiten Partie des Tages erfolgte auch schon der Anpfiff für das dritte und letzte Match. Mit einer noch immer stark besetzten Mannschaftsbank und lautstark trommelnder Unterstützung von den Fans starteten die Gastgeber gegen die recht jungen Damen des 1. VC Stralsund. Der erste Satz schien einmal mehr ein Paradebeispiel für das herankämpfen an einen vermeintlich kaum zu redigierenden Rückstand, durch die Tigerinnen zu sein. So hinkten sie auch hier wieder schnell ca. 6-9 Punkte hinterher. Doch trotz eines scheinbar besiegelten Zwischenstandes von 21:12 Punkten ließen die Gastgeber den Kopf nicht hängen und schmolzen zum Satzende den Vorsprung der Gegner auf zwei Punkte ein. Das finale Quäntchen Glück fehlte jedoch und man musste sich mit 25:23 geschlagen geben. Nach dem Seitenwechsel schien man eine ganze Weile mit den Stralsunderinnen gleichauf zu bleiben. Ab etwa sieben Punkten auf beiden Seiten begannen die Gäste den Vorsprung jedoch rasch zu vergrößern, sodass sie schließlich mit 25:16 gewonnen. Auch im dritten Satz setzten sich die Damen des 1.VC schnell mit fünf Punkten ab. Diesem liefen die Tigerinnen recht konstant über die gesamte Spieldauer hinterher und konnte ihn auch nicht mehr tilgen. Somit verlor man auch das zweite Spiel nach einem dritten Satz mit 25:21.

Trainer: Sebastian Kluth

Spieler: Carolin Richter, Dörte Feilke, Sandra Feilke, Dörthe Preuß, Sabrina Reschke, Nadine Hahn, Lisa Marie Breuel, Andrea Ihde, Maria Heine, Lisa Strangfeld

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Die Dampflok rollt: Volley Tigers erkämpfen mit Extrapunkten Tabellenplatz 5

Es grenzt fast an ein Wunder, dass wir am vergangenen Spieltag doch noch 6 Leute zusammenbekommen haben, um spielfähig zu sein. Aufgrund von Verletzungen, beruflichen Verpflichtungen und anderen Veranstaltungen war nämlich bis Freitag Abend noch nicht klar, wer denn alles mitspielen wird. Aber ein Spieltag ist ja eh viel spannender, wenn man erst am Morgen schaut, wer denn alles da ist.
Schon beim Einsammeln der Mitspieler erlebten einige Tigers ein kleines Highlight. Auf der sonst nur von Dieselzügen befahrenen Strecke mussten sie nämlich einer Dampflok den Vortritt lassen. Unsicher, ob dieses Highlight nun ein gutes oder schlechtes Vorzeichen war, traten wir den Weg nach Schwerin an.

Das erste Spiel mussten wir erst einmal von Außen betrachten. Das Landesleistungszentrum Schwerin spielte hier gegen hochgewachsene Stralsunder. Es gab einen regen Schlagabtausch und als beide Mannschaften in den Tiebreak mussten, waren wir uns eigentlich sicher, dass dieses Dampflok-Highlight wohl ein schlechtes Vorzeichen gewesen ist. Das erste Spiel gleich 5 Sätze, der Tag würde sicher lang werden. Schwerin entschied den letzten Satz schlussendlich für sich und fuhr somit den ersten Sieg des Tages ein.

Dann ging es auch endlich für uns los. Ich denke wir hatten auch noch nie so einen hohen Altersdurchschnitt aufs Spielfeld gebracht. Dem Alter angemessen wurde auch anstatt von „Breaks“ immer von Extrapunkten gesprochen.
Wir starteten von vornherein druckvoll und konzentriert. Wir spielten die Sideouts gut herunter und konnten uns mit starken Aufschlägen Punkt für Punkt absetzen. Es würde keinen Sinn machen hier auf einzelne Sätze einzugehen, da sie alle ein Spiegelbild des ersten waren. Gut durchdachte Zuspiele machten es unserem Angriff oftmals leicht, den Punkt einzufahren. Außerdem kam noch der eine oder andere Blockpunkt hinzu und somit haben wir die Sätze mit 25:14, 25:21, 25:15 eindeutig für uns entscheiden können.

In unserem zweiten Spiel mussten wir nun gegen die Hausherren ran. Schon vom Aufeinandertreffen in der vergangenen Wochenende war uns bewusst, dass auch Schwerin verletzungsbedingt starke Kaderprobleme haben wird. So kam es, dass selbst das Volleyballleistungszentrum nur auf 2 Auswechselspieler zurückgreifen konnte.
Im Gegensatz zum ersten Spiel startete dieses eher schleppend. Von außen muss dieser Standvolleyball ziemlich grauenhaft ausgesehen haben aber keine Mannschaft konnte sich hier deutlich absetzen. Dennoch konnten wir hier und da einen Punkt mehr machen und gewannen der ersten Satz mit 25:23.
Wir waren uns alle einig, dass wir wieder mehr investieren müssen, da Schwerin garantiert nicht so weiterspielen würde. Aber wie das mit großen Ansprachen so ist, am Ende klappt es dann meist doch nicht, das Vorgenommene aufs Parkett zu bringen. Zur Mitte des Satzes liefen wir auch einem etwas größeren Rückstand hinterher, den wir jedoch zum Ende wieder ausgleichen konnten. Nach einem Schlagabtausch über die 25 Punkte hinaus, haben wir den Satz mit 28:26 doch noch für uns entscheiden können.
Auch in dieser Satzpause waren wir uns einig, dass uns zwei 3:0 Spiele ja sehr gut stehen würden, wir aber mit der Leistung nicht darauf hoffen können auch den dritten Satz zu gewinnen. Und wieder begannen wir sehr verhalten. Es lief rein gar nichts mehr zusammen. Die Annahme kam zu selten nach vorne, der Block glich einem Schweizer Käse und der Angriff spielte eher auf Spielfluss. Logische Konsequenz –  der Satz schenkten wir leichtfertig ab. 18:25 spielten uns die Schweriner hier an die Wand.
Die drei Punkte noch immer fest im Blick ging es dann in den vierten Satz. Wir starteten gleich mit dem Ausbau unserer Führung. Wir wurden wieder mutig in den Aufschlägen und konnten hier viel Druck aufbauen. Die Annahme war etwas stabiler und ermöglichte es unserem Zuspieler, seine Angreifer variabler einzusetzen. Bei Schwerin hingegen lief genauso viel zusammen, wie zuvor im dritten Satz bei uns. All dies nutzten wir, um uns mit dem Gewinn des Satzes das Spiel und die drei Punkte zu sichern. 25:14 war hier der Endstand. 

Am Ende bleibt zu sagen, dass ich selten ein so konzentriert heruntergespieltes Spiel von uns erlebt habe, wie es gegen Stralsund der Fall war. Außerdem fand ich es auch sehr bemerkenswert, dass wir uns im zweiten Spiel nicht hängen lassen haben und stets ein Punkt mehr machen konnten als der Gegner. Mit den 6 gewonnenen Punkten klettern wir nun endlich aus dem Tabellenkeller raus auf Platz 5. Und somit steht fest, die Dampflok war doch eher ein positives Omen und zum Glück nicht nur DAS, sondern eins von vielen Highlights des Tages.

Und da war unser Highlight auch teilen wollen, hier das Video. 😉

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Ein kräftezehrender Spieltag in der Landesliga

Am 7. November machten sich die Frauen der Volley Tigers auf den Weg nach Rostock, um ihren zweiten Spieltag zu bestreiten. Es galt pünktlich in der Hansestadt anzukommen, da die Ludwigslusterinnen bereits das erste Spiel hatten. Pünktlich um 10 Uhr wurde angepfiffen und die erste Aufgabe erfolgte durch die Volley Tigers. Nach den ersten Punktgewinnen auf beiden Seiten wurde deutlich, dass sich beide Mannschaften nichts schenkten und der Aufsteiger aus Ludwigslust nicht kampflos aufgab. Bis zum Schluss ging es mehr als knapp zu, doch mit 27:25 gewannen die Greifswalder den ersten Satz. Nach dem Seitenwechsel konnten zwar schnell die ersten beiden Punkte durch die Tigers erzielt werden, den Vorsprung ließ man sich jedoch abnehmen und konnte ihn über die nächsten 20 Minuten nicht wieder aufholen. Dieser Satz ging mit 18 Punkten verloren. Im  vermeintlich entscheidenden dritten Satz wurde es nochmal mehr als spannend. Zu Beginn setzten sich die Damen aus Greifswald direkt mit 6 Punkten ab, was bei den Tigerinnen scheinbar den Kampfeswillen weckte. So konnte man sich mit 9 ausgezeichneten Aufgaben hintereinander nicht nur an den Vorsprung herankämpfen, sondern auch selbst einen aufbauen. Kurzzeitig schienen die Turbinen zwar etwas aufzuholen, doch die Butter ließen sich die Damen aus der Lindenstadt nicht mehr vom Brot nehmen und machten mit 25:19 Punkten den Sack zu. Beflügelt vom ersten kleinen Sieg setzten sich die Volley Tigers im vierten Satz ab und hielten bis zum Ausgleich von 11:11 Punkten einen leichten Vorsprung. Diesen gab man dann aber an die Gegnerinnern ab, denen man bis zum Stand von 21:20 hinterher hing. Doch auch jetzt gelang es den Ludwigslusterinnen mit sehr guten 5 Aufgaben am Stück den zu den eigenen Gunsten zu drehen und das Spiel in den Tiebreak zu verlängern. Nach bereits mehr als anderthalb Stunden unter Spannung, schien bei den Volley Tigers im fünften Satz die Konzentration weg zu sein. Schnell setzten sich die Greifswalder mit sechs Punkten ab und hielten diesen Vorsprung auch bis zum Satz- und Spielball. Damit schien die Partie schon entschieden, wären die Turbinen mit den Angaben der Ludwigslusterinnen klar gekommen. Sieben Mal konnten die sich gegen das drohende Spielende behaupten und kämpften sich bis zum 14:14 heran. Wieder im Spiel versuchte man auch die letzten beiden Punkte zu erringen, doch schließlich mussten sich die Volley Tigers nach einem mehr als spannenden Spiel mit 16:14 geschlagen geben, konnten aber den ersten Punkt in dieser Saison erkämpfen.

Nach diesen Nerven aufreibenden zwei Stunden bot sich durch das Stellen des Schiedsgerichtes im zweiten Spiel des Tages eine willkommene Pause.

15:21 Uhr erfolgte der Anpfiff für das letzte Spiel des Tages, gegen die Damen der HSG Uni Rostock. Schnell zeigte sich ein komplett anderes Bild als in den fünf Sätzen zu Beginn des Tages. Die lange Pause schien den Tigerinnen dann doch eher geschadet zu haben, denn nach einer schnellen Führung gewannen die Gegner den ersten Satz nach bereits 15 Minuten mit 14 Punkten Vorsprung. Diese Tendenz zog sich auch durch den zweiten Satz, den die Ludwigslusterinnen mit 25:10 scheinbar kraft- und kampflos abgaben. Nach dem zweiten Seitenwechsel fuhren die Volley Tigers dann jedoch nochmal die Krallen aus und zeigten, das ihnen aufholen und sich herankämpfen mehr als lag. Denn immer wieder wurde der kleine Vorsprung der Hanseatinnen eingeschmolzen. Schließlich endete der letzte Satz des Tages wie der erste – heiß umkämpft, aber leider knapp verloren. So konnte man das Spiel schließlich etwas versöhnter mit der Leistung beenden.

Trotz allem konnten sich die Damen der Volley Tigers gut präsentieren und stolz auf ihre Leistung an diesem Spieltag sein, denn schließlich hatten sie sich gegen den Zweiten der letzten Saison und einen Absteiger aus der Verbandsliga bewähren müssen.

Trainer: Arwed Bäth

Spieler: Maria Heine, Sandra Feilke, Dörte Feilke, Dörthe Preuß, Lisa Marie Breuel, Sabine Roll, Andrea Ihde, Lisa Strangfeld

Autor: Lisa Strangfeld