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Saisonabschluss in Neustrelitz

Am vergangenen Wochenende stand der letzten Spieltag der laufenden Landesliga-Saison auf dem Plan. Zu unserem Bedauern fiel der Spieltag diesmal auf einen Sonntag und der Anfahrtsweg nach Neustrelitz war leider auch nicht der kürzeste. Dazu kam, dass wir lediglich einen Kader von 6 Mädels zur Verfügungen hatten. Der einzige Trost war die Spielreihenfolge. Wir konnten in Ruhe ankommen, da wir erst das zweite und dritte Spiel zu bestreiten hatten.

Im ersten Spiel des Tages standen sich die Gastgeber PSV Neustrelitz II und die Damen aus Hafen Rostock II am Netz gegenüber. Neustrelitz kam gut ins Spiel und setzte Rostock konsequent unter Druck. Mit starken Aufschlägen und präzisen Angriffen erarbeiteten sie sich stets einen Vorsprung. Rostock konnte lediglich im zweiten Satz dagegenhalten. Am Ende reichte es aber nicht und Neustrelitz gewann verdient mit 3:0 (25:11, 25:22, 25:16) gegen Hafen Rostock.

Nun wurde es für uns Ernst. Wir trafen auf die Damen aus Rostock. Hier sollte es zu einer Revanche kommen, denn das Hinspiel verloren wir mit 3:0. Das Spiel startete relativ ausgeglichen. Wir hatten Schwierigkeiten Rostock unter Druck zu setzen. Die Gegner machten wenig Eigenfehler, so dass wir mit starken Aufgaben und Angriffen punkten mussten. Der erste Satz ging knapp mit 25:23 an den VTL. Im zweiten und dritten Satz kamen wir dann besser ins Spiel und konnten die Schwachstellen nutzen. Vor allem mit starken Aufschlägen punkteten wir nun. Rostock wackelte in der Annahme und ließ uns den Vorsprung ausbauen. Wir spielten konzentriert die Sätze zu Ende (25:17, 25:14) und am Ende des ersten Spiels hieß es 3:0 und 3 Punkte für Ludwigslust.

Genauso sollte es weiter gehen. Im letzten Spiel des Tages trafen wir auf den Gastgeber des PSV Neustrelitz II. Wie auch im Hinspiel, welches wir mir 3:2 für uns entscheiden konnten, sollte Neustrelitz mit langen Aufschläge unter Druck gesetzt werden. Wir starteten selbstbewusst und motiviert in den ersten Satz. Annahme und Angriff funktionierte, so dass wir stets ein paar Punkte Vorsprung halten konnten. Der erste Satz ging 25:19 an uns. Im zweiten Satz lief es dann noch besser. Es schien als hätten wir Neustrelitz fest im Griff. Diesen Satz konnten wir sogar mit 25:15 für uns entscheiden. Nach starkem Start und 2:0 Führung sollte der dritte Satz ebenfalls um jeden Preis gewonnen werden. Vielleicht waren wir uns schon zu sicher denn im dritten Satz kam leider die Wende. Spielerisch hatte dieser Satz nichts mehr mit den vorherigen zu tun. Durch konditionelle Defizite und Unkonzentriertheit auf unserer Seite konnte Neustrelitz mit Leichtigkeit diesen Satz mit nur 12 Punkten auf unserer Seite gewinnen. Wir wollten unbedingt 3 Punkte einholen also musste der vierte Satz her. Leider zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Kraft ließ weiter nach und auch hier hatten wir zu Beginn des Satzes wenig entgegenzusetzen. Neustrelitz führte hoch doch uns packte noch einmal der Kampfgeist. Wir starteten eine Aufholjagd und investierten nochmal volle Kraft. Wir wehrten zwei Satzbälle ab, erkämpften uns zwei eigene Satzbälle aber am Ende reichte es dann leider nicht und wir verloren auch den vierten Satz ganz knapp mit 27:25. Nun ging es in den Tiebreak. Uns war bewusst, dass wir in diesem kurzen Satz kaum Chance auf Aufholjagd haben werden, und deshalb von Anfang an punkten müssen. Beide Mannschaften lieferten sich nochmal einen Schlagabtausch, doch das bessere Händchen hatten am Ende die Mädels aus Neustrelitz. Sie gewannen den fünften Satz mit 15:13. Leider schafften wir es nicht und verspielten unsere 2:0 Führung. Immerhin gingen am letzten Spieltag weitere 4 Punkte auf unser Konto.

Wir verabschieden uns mit zuletzt 4 von 5 gewonnen Spielen und 15 Punkten aus der Saison. Ob wir nächstes Jahr erneut in der Landesliga starten dürfen, liegt nicht mehr in unseren Händen. Aus eigener Kraft haben wir es leider nicht geschafft die Liga zu halten. Doch erstmal muss die Bereitschaft zum Aufsteigen bei den Siegern der drei Landesklassen geprüft werden.

Am Ende bleibt zu sagen, dass wir in der Landesliga-Saison viel gelernt haben, und zum Ende hin oft zeigen konnten, das wir auch hier bestehen können. Doch ob Landesliga oder Landesklasse, wir freuen uns auf eine weitere Saison.

Zu guter Letzt ist es Zeit DANKE zu sagen.

DANKE an unsere „Unterstützer“, die egal wie es lief bei unseren Heimspielen alles gegeben haben.
DANKE an unseren Trainer Matze und Co-Trainer Arwed und Sepp, die uns immer zur Seite standen und uns wieder aufgebaut haben, wenn es mal nicht so lief. Wir hoffen wir haben eure Nerven nicht zu stark strapaziert.
DANKE an die Mädels, die sich trotz verschlafener Hinserie immer wieder motiviert haben und trotz vieler Wehwehchen an den Spieltagen alles gegeben haben.

Wir freuen uns auf eine neue Saison und bis dahin werden wir das ein oder andere Mal im Sand beim Beachen anzutreffen sein.

 

Trainer: Mathias Gaberle

Spielerinnen: Maria Heine, Sandra Feilke, Dörte Feilke, Dörthe Preuß, Sabine Roll, Lisa Marie Breuel

Autor: Lisa Marie Breuel

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Sie war im Netz – mit vorne!

Vergangenen Samstag stand bei uns Tiger-Damen der erste Spieltag der Rückrunde auf dem Plan. Wir trafen uns gefühlt mitten in der Nacht bei Minusgraden an der LTG, um uns auf die Reise nach Greifswald zu begeben. Doch vor Abfahrt dann der erste Schock. Hat eigentlich jemand die Spielerpässe mit? Da keiner positiv auf diese Frage antworten konnte, ging es mit Umweg über Ludwigslust in die entfernte Hansestadt. Pünktlich 9:15 Uhr trafen wir an der Halle ein. Daraufhin folgte der zweite Schock, denn die Halle war verschlossen. Nach einer kleinen Ewigkeit in der Kälte und einigen aufwärmenden Getränken beim Bäcker kamen wir gegen 10 Uhr endlich in unsere Spielhalle. Der Spielbeginn wurde somit um eine Stunde nach hinten verschoben und wir starteten 11 Uhr mit dem ersten Spiel gegen ESV Turbine Greifswald.

Diese Mannschaft war uns bereits aus dem Hinspiel bekannt, welches wir mit 2:3 verloren. Diesmal wollten wir es besser machen und starteten motiviert in dieses Spiel. Mit viel Spielfreude und Engagement gelang es uns, die ersten beiden Sätze zu 19 und 20 zu gewinnen. Daran änderte auch die Schiedsrichterentscheidung zur zweimaligen Netzberührung nichts. Da sich keine Spielerin der Schuld bewusst war, gab es die Nachfrage bei der zweiten Schiedsrichterin. Diese zeigte nur verlegen auf eine Spielerin und sagte zaghaft: „sie war im Netz – mit vorne“. Sehr zur Belustigung von Mannschaft und Trainer. Doch konzentriert ging es weiter. Sollten das die ersten 3 Punkte der Landesligasaison werden? Es sah ganz danach aus, doch dann folgte der dritte Satz. Unsere Gegner drehten auf und ließen uns schwer ins Spiel kommen. Die Annahme funktionierte nicht mehr wie gewollt und unsere Angriffe landeten immer wieder auf den Armen der Gegnerinnen statt auf dem Hallenboden. Zudem machte uns die gegnerische Mittelblockerin das Leben schwer. 13:25 verloren wir Satz 3. Im folgenden Satz sollten die 3 Punkte gesichert werden. Doch Turbine Greifswald war nun auch wieder hellwach. Viele schöne Ballwechsel und ein umkämpfter vierter Satz endete dann aber leider mit 25:19 für Turbine Greifswald. Alles sollte daran gesetzt werden wenigstens 2 Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen. Auch der fünfte Satz ähnelte dem vierten. Wiederholt mit dem besseren Ende für unsere Gegner (11:15). Nach 2 Stunden endete das Spiel und aus unsere 2:0 Führung wurde leider nur ein 2:3.

Das zweite Spiel des Nachmittags bestritten ESV Turbine Greifswald und HSG Uni Greifswald III. Es gab einen regen Schlagabtausch und auch hier mussten beide Mannschaften in den Tiebreak. Nach über zwei gespielten Stunden entschied HSG Uni Greifswald III den letzten Satz schlussendlich für sich.

Um 17 Uhr sind wir gewöhnlich mit einem Spieltag fertig. Nicht so an diesem Samstag denn es startete gerade mal das dritte Spiel. Sollte es das dritte 5-Satz-Spiel des Tages werden? Schon im Spiel zuvor konnten wir uns von einer sehr jungen aber wahnsinnig aktiven Mannschaft mit viel Potenzial überzeugen. Doch es sollte nicht bei einem Punkt aus dem ersten Spiel bleiben. Wir starteten konzentriert und konnten mit unseren Aufgaben Druck machen. Es folgten viele kräftezehrende lange Ballwechsel mit guten Angriffen. Nur das Quäntchen Glück fehlte uns auch diesmal und die ersten beiden Sätze gingen mit 25:23 und 25:21 an die junge Mannschaft der Uni Greifswald. Im dritten Satz wurden die Krallen ausgefahren und der Kampfgeist war geweckt. Unser Trainer konnte uns stets motivieren und hilfreiche Tipps geben. Wie setzten unseren Gegner immer wieder mit guten Aufschlägen und platzierten Angriffen unter Druck. Auch im Block konnten wir einige Punkte erzielen. Der dritte Satz ging verdient mit 25:16 an uns. Auch den nächsten Satz wollten wir um jeden Preis gewinnen um in den Tiebreak zu gelangen. Wir versuchten das Spiel des dritten Satzes zu wiederholen und es den Mädels der Uni Greifswald nicht einfach zu machen. Doch auch hier zeigte sich die hohe Beweglichkeit und Laufbereitschaft unserer Gegnerinnen, die es uns schwer machten direkte Punkte zu erzielen. Somit endete der vierte Satz mit 27:25 für Uni Greifswald. Ein ausgeglichenes und nervenaufreibendes Spiel endete schlussendlich um 18:45 Uhr mit 1:3 und ohne Punkt für uns.

Doch wer nun dachte „jetzt nur noch schnell nach Hause“ hatte die Rechnung ohne das Wetter und den Winterdienst gemacht. Mit einem kleinen und verdienten Zwischenstopp beim „goldenen M“ erreichten wir Dank parallel fahrender Streufahrzeuge erst um 23:45 Uhr unseren LTG Startpunkt vom Morgen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass trotz des langen Tages und der mageren Punkteausbeute der Spieltag als positiv gewertet werden kann. Von unsere Leistung der letzten zwei Spieltage war an diesem Samstag nichts mehr zu sehen. Wir spielten mit starkem Teamgeist und viel Spielfreude ansehnlichen Volleyball und konnten Dank einer relativ guten Annahme ein variables Spiel gestalten. So darf es beim nächsten Spieltag am 20.02.16 der zugleich unser letztes Heimspiel ist, gerne weitergehen. Und vielleicht schaffen wir es dann mit zahlreicher Unterstützung von der Tribüne auch mehr als nur einen Punkt mitzunehmen.

 

Trainer: Mathias Gaberle

Spielerinnen: Maria Heine, Sandra Feilke, Dörte Feilke, Dörthe Preuß, Sabine Roll, Sabrina Reschke, Lisa Marie Breuel

Autor: Lisa Marie Breuel

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Der letzte Spieltag 2015

Am 5. Dezember empfingen die Damen der Volley Tigers in der Techentiner Sporthalle zum letzten Mal in diesem Jahr ihre Gäste, zum einen den SV Putbus und zum anderen den Schweriner SC. Da man sich untereinander einigen konnte ein Spiel zu verlegen, traten die Angereisten im ersten Spiel gegeneinander an. Hierbei konnte sich der SV Putbus nach vier Sätzen als Gewinner durchsetzen und nach einer Dreiviertelstunde Pause ging es dann auch gleich über zum zweiten Spiel gegen die Gastgeberinnen. 12:15 Uhr erfolgte der Anpfiff. Der erste Ball wurde von Ludwigsluster Seite aus über das Netz befördert. Bereits zu Beginn konnte von eben jenen ein ordentlicher Vorsprung erspielt werden. Dieser wurde zwar von Putbusser Seite aus immer wieder eingeschmolzen, konnte aber nicht mehr eingeholt werden und so gewannen die Tigerinnen nach 22 Minuten mit zwei Punkte Vorsprung ihren ersten Satz des Tages. Nach dem Seitenwechsel schien der Schlagabtausch ebenfalls wieder zu Gunsten der Lindenstädter zu verlaufen, die wenigen Punkte im Voraus gaben sie jedoch bei der Hälfte des Satzes ab und hinkte bis zum Ende den Gästen hinterher. Mit einem Punktestand von 25:20 für die Putbusser ging man in die zweite Pause. Der dritte Satz begann, wie auch der vorherige endete. Der SV konnte sich mit einigen Punkten absetzen und vergrößerte kontinuierlich seinen Vorsprung. Bis zum Ende des Satzes konnten die Ludwigslusterinnen zwar ein ums andere Mal eine kleine Aufholjagd starten, was jedoch wieder nichts half und man mit drei Punkten Rückstand verlor. 13:45 erfolgte der Anpfiff, vielleicht schon zum entscheidenden Viertel des Spiels. Die Raubkatzen aus der Lindenstadt schienen mit gezückten Krallen aus der dreiminütigen Pause zurück auf das Feld gekommen zu sein. Tapfer hielten sie sich gleich auf mit Putbus. Nach dem 10. Punkt jedoch schien die Konzentration nachzulassen und man ließ den Gegner mit Aufschlagserien von mehreren Punkten am Stück ziehen. Letztendlich verloren die Volley Tigers mit 16 zu 25 den letzten Satz und damit die Partie.

Im dritten Spiel, nach einer obligatorischen Dreiviertelstunde Pause, stand der Gastgeber der sehr jungen Mannschaft aus der Landeshauptstadt gegenüber. Bereits im ersten Satz wurde ersichtlich, dass die Mädchen des SSC es faustdick hinter den Ohren hatten. Leider konnten die Ludwigslusterinnen in einer halben Stunde nicht mehr als acht Punkte erzielen. Mit solch einem Ergebnis konnte man sich auf Seite der Gastgeber nicht abfinden. So wurden die Schultern gestrafft, um nach einem kurzen Durchschnauben zu versuchen konzentriert und gewohnt kämpferisch, eine bessere Leistung den anwesenden Fans zu bieten. Wie gewohnt schafften die Tigerinnen es auch die herbe Schlappe schnell zu verdauen, einen Vorsprung von zwei Punkten bis weit in 20er Punkte hinein zu halten. Nach einem äußerst spannenden Schlussspurt endete er zweite Satz mit 29:27 für den SSC. Gestärkt vom Ausgang vor dem Seitenwechsel blieben beide Mannschaften einige Zeit gleich auf. Etwa bei der Mitte des Satzes zeigte sich jedoch bei den Ludwigslusterinnen abermals ein Mangel an Konzentration, mit acht Aufschlägen am Stück setzten sich die Schwerinerinnen ab und gewannen schließlich auch den letzten Satz mit einem Stand von 25 zu 19 Punkten.

Auch an diesem Tag wurden die Spiele von tollen Fans begleitet, die in der Halle gut für Stimmung gesorgt haben.

Trainer: Mathias Gaberle, Sebastian Kluth

Spieler: Carolin Richter, Maria Heine, Dörte Feilke, Sandra Feilke, Dörthe Preuß, Sabrina Reschke, Lisa Marie Breuel, Sabine Roll, Lisa Strangfeld

Autor: Lisa Strangfeld