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Sie war im Netz – mit vorne!

Vergangenen Samstag stand bei uns Tiger-Damen der erste Spieltag der Rückrunde auf dem Plan. Wir trafen uns gefühlt mitten in der Nacht bei Minusgraden an der LTG, um uns auf die Reise nach Greifswald zu begeben. Doch vor Abfahrt dann der erste Schock. Hat eigentlich jemand die Spielerpässe mit? Da keiner positiv auf diese Frage antworten konnte, ging es mit Umweg über Ludwigslust in die entfernte Hansestadt. Pünktlich 9:15 Uhr trafen wir an der Halle ein. Daraufhin folgte der zweite Schock, denn die Halle war verschlossen. Nach einer kleinen Ewigkeit in der Kälte und einigen aufwärmenden Getränken beim Bäcker kamen wir gegen 10 Uhr endlich in unsere Spielhalle. Der Spielbeginn wurde somit um eine Stunde nach hinten verschoben und wir starteten 11 Uhr mit dem ersten Spiel gegen ESV Turbine Greifswald.

Diese Mannschaft war uns bereits aus dem Hinspiel bekannt, welches wir mit 2:3 verloren. Diesmal wollten wir es besser machen und starteten motiviert in dieses Spiel. Mit viel Spielfreude und Engagement gelang es uns, die ersten beiden Sätze zu 19 und 20 zu gewinnen. Daran änderte auch die Schiedsrichterentscheidung zur zweimaligen Netzberührung nichts. Da sich keine Spielerin der Schuld bewusst war, gab es die Nachfrage bei der zweiten Schiedsrichterin. Diese zeigte nur verlegen auf eine Spielerin und sagte zaghaft: „sie war im Netz – mit vorne“. Sehr zur Belustigung von Mannschaft und Trainer. Doch konzentriert ging es weiter. Sollten das die ersten 3 Punkte der Landesligasaison werden? Es sah ganz danach aus, doch dann folgte der dritte Satz. Unsere Gegner drehten auf und ließen uns schwer ins Spiel kommen. Die Annahme funktionierte nicht mehr wie gewollt und unsere Angriffe landeten immer wieder auf den Armen der Gegnerinnen statt auf dem Hallenboden. Zudem machte uns die gegnerische Mittelblockerin das Leben schwer. 13:25 verloren wir Satz 3. Im folgenden Satz sollten die 3 Punkte gesichert werden. Doch Turbine Greifswald war nun auch wieder hellwach. Viele schöne Ballwechsel und ein umkämpfter vierter Satz endete dann aber leider mit 25:19 für Turbine Greifswald. Alles sollte daran gesetzt werden wenigstens 2 Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen. Auch der fünfte Satz ähnelte dem vierten. Wiederholt mit dem besseren Ende für unsere Gegner (11:15). Nach 2 Stunden endete das Spiel und aus unsere 2:0 Führung wurde leider nur ein 2:3.

Das zweite Spiel des Nachmittags bestritten ESV Turbine Greifswald und HSG Uni Greifswald III. Es gab einen regen Schlagabtausch und auch hier mussten beide Mannschaften in den Tiebreak. Nach über zwei gespielten Stunden entschied HSG Uni Greifswald III den letzten Satz schlussendlich für sich.

Um 17 Uhr sind wir gewöhnlich mit einem Spieltag fertig. Nicht so an diesem Samstag denn es startete gerade mal das dritte Spiel. Sollte es das dritte 5-Satz-Spiel des Tages werden? Schon im Spiel zuvor konnten wir uns von einer sehr jungen aber wahnsinnig aktiven Mannschaft mit viel Potenzial überzeugen. Doch es sollte nicht bei einem Punkt aus dem ersten Spiel bleiben. Wir starteten konzentriert und konnten mit unseren Aufgaben Druck machen. Es folgten viele kräftezehrende lange Ballwechsel mit guten Angriffen. Nur das Quäntchen Glück fehlte uns auch diesmal und die ersten beiden Sätze gingen mit 25:23 und 25:21 an die junge Mannschaft der Uni Greifswald. Im dritten Satz wurden die Krallen ausgefahren und der Kampfgeist war geweckt. Unser Trainer konnte uns stets motivieren und hilfreiche Tipps geben. Wie setzten unseren Gegner immer wieder mit guten Aufschlägen und platzierten Angriffen unter Druck. Auch im Block konnten wir einige Punkte erzielen. Der dritte Satz ging verdient mit 25:16 an uns. Auch den nächsten Satz wollten wir um jeden Preis gewinnen um in den Tiebreak zu gelangen. Wir versuchten das Spiel des dritten Satzes zu wiederholen und es den Mädels der Uni Greifswald nicht einfach zu machen. Doch auch hier zeigte sich die hohe Beweglichkeit und Laufbereitschaft unserer Gegnerinnen, die es uns schwer machten direkte Punkte zu erzielen. Somit endete der vierte Satz mit 27:25 für Uni Greifswald. Ein ausgeglichenes und nervenaufreibendes Spiel endete schlussendlich um 18:45 Uhr mit 1:3 und ohne Punkt für uns.

Doch wer nun dachte „jetzt nur noch schnell nach Hause“ hatte die Rechnung ohne das Wetter und den Winterdienst gemacht. Mit einem kleinen und verdienten Zwischenstopp beim „goldenen M“ erreichten wir Dank parallel fahrender Streufahrzeuge erst um 23:45 Uhr unseren LTG Startpunkt vom Morgen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass trotz des langen Tages und der mageren Punkteausbeute der Spieltag als positiv gewertet werden kann. Von unsere Leistung der letzten zwei Spieltage war an diesem Samstag nichts mehr zu sehen. Wir spielten mit starkem Teamgeist und viel Spielfreude ansehnlichen Volleyball und konnten Dank einer relativ guten Annahme ein variables Spiel gestalten. So darf es beim nächsten Spieltag am 20.02.16 der zugleich unser letztes Heimspiel ist, gerne weitergehen. Und vielleicht schaffen wir es dann mit zahlreicher Unterstützung von der Tribüne auch mehr als nur einen Punkt mitzunehmen.

 

Trainer: Mathias Gaberle

Spielerinnen: Maria Heine, Sandra Feilke, Dörte Feilke, Dörthe Preuß, Sabine Roll, Sabrina Reschke, Lisa Marie Breuel

Autor: Lisa Marie Breuel

Sechs Spieler, Sechs Punkte!

Willkommen im neuen Jahr hieß es Sonntag im schönen Ribnitz-Damgarten.

Morgens gut gestartet, mit einem mimimalistischen Kader wollte wir in Ribnitz nicht ins Rutschen kommen an diesem Tag. Es war leicht frisch in der Halle was aber auch in anderen Orten noch der Fall ist.

Rein ins erste Spiel gegen Grimmen konnten wir nach einem kleinen Abtasten ab Mitte des Satzes immer mal ein Extrapunkt verbuchen. Das stellte den Endstand von 25:19 zu Buche.

Seitenwechsel und munter weiter bitte. In dem Satz vermochte sich erst keiner richtig abzusetzen bis Mitte des Satzes die Grimmener uns drei Punkte vor waren 17:20. Wir bekamen das Eisen aber nochmal aus dem Feuer, da die Konzentration und Spannung wieder zu finden war. Endstand 25:22

Jetzt die Konzentration mitnehmen und sich im neuen Jahr mal mit einem 3:0 beschenken. Nein daraus wurde nix. Grimmen hat Nadelstiche gesetzt und Mitte des Satzes uns die Rücklichter gezeigt. Endstand 20:25

Nochmal einen Pausentee und Grimmen wollte einen Tiebreak ab diesem Moment. Zum Satzanfang verstanden wir das noch nicht ganz und ließen den Gegner ein paar Punkte vor. Mitte des Satzes nochmal kurz den Kader durchgezählt, festgestellt keine Wechselmöglichkeit und sich ein Herz genommen doch diesen Satz möglichst zu gewinnen. So machten wir fortan immer mal wieder einen Extrapunkt. Konnten den Satz und den Sieg gut kämpfenden Grimmener entführen. Fazit knapp am Tiebreak vorbei gerutscht aber nicht ausgerutscht.

Spiel zwei gegen sehr gastfreundliche Ribnitzer und viele alte Bekannte startete zur guten Mittagspausenzeit kurz nach halb eins. Wir hatten noch die Hinspielniederlage im Kopf und wollten uns gerne revanchieren.

So nutzen wir sofort den ersten Nadelstich und gewann die Seitenwahl. Trainer Stolte konnte sogar die Aufstellungskarten nochmal verwenden. Wenn das kein gutes Omen ist. Das Spiel war immer eng und so recht deutlich war kein Satz. Den ersten Satz entlockten uns noch die Ostseeschmucker aus Ribnitz knapp mit 24:26. Satz zwei konnten wir kanpp 25:23 für uns entscheiden. Mittagspause war ja auch vorbei. Satz drei konnten wir uns früh ein paar Punkte absetzen und holten den Satz mit 25:20. Der letzte Satz eng wie Satz eins und zwei. Am Ende holten wir uns den Satz und zweiten Sieg des Tages knapp 25:23

Es schallte durch die Ribnitzer Halle erneut Auswärtssieg. Alle sechs Spieler und Trainer Stolte feierten das ganze am Ribnitzer Köstlichkeitenbasar vorne in der Halle. So konnten wir uns zwei Siege einpacken und aus Ribnitz schmuggeln. Wir waren wie immer gerne bei sympathischen Leuten zu Gast und kommen gerne wieder.

Es bleibt abschließend zu sagen, dass es nicht der spektakulärste Spieltag war aber das maximale aus der Situation rausgeholt wurde. In den nächsten Wochen hoffen wir den ein oder anderen Spieler nach Verletzung oder Krankheit wieder auf dem Feld begrüßen zu dürfen. 

Die lustigen sechs Spieler:

Käpt’n Bambi alias Phillip Müller, Arwed die Linse Bäth, Marvin ich kann Hart Martin Feilke, Legehenne Mathias Malte Gaberle, Daniel the Cop on the Top Jedro und Möhrchen Ailton René Jahrend  + Bester Aufstellungskartenschreiber den gibt Trainer Chrüschiiii Christian Stolte

Autor: René Jahrend