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Ein kräftezehrender Spieltag in der Landesliga

Am 7. November machten sich die Frauen der Volley Tigers auf den Weg nach Rostock, um ihren zweiten Spieltag zu bestreiten. Es galt pünktlich in der Hansestadt anzukommen, da die Ludwigslusterinnen bereits das erste Spiel hatten. Pünktlich um 10 Uhr wurde angepfiffen und die erste Aufgabe erfolgte durch die Volley Tigers. Nach den ersten Punktgewinnen auf beiden Seiten wurde deutlich, dass sich beide Mannschaften nichts schenkten und der Aufsteiger aus Ludwigslust nicht kampflos aufgab. Bis zum Schluss ging es mehr als knapp zu, doch mit 27:25 gewannen die Greifswalder den ersten Satz. Nach dem Seitenwechsel konnten zwar schnell die ersten beiden Punkte durch die Tigers erzielt werden, den Vorsprung ließ man sich jedoch abnehmen und konnte ihn über die nächsten 20 Minuten nicht wieder aufholen. Dieser Satz ging mit 18 Punkten verloren. Im  vermeintlich entscheidenden dritten Satz wurde es nochmal mehr als spannend. Zu Beginn setzten sich die Damen aus Greifswald direkt mit 6 Punkten ab, was bei den Tigerinnen scheinbar den Kampfeswillen weckte. So konnte man sich mit 9 ausgezeichneten Aufgaben hintereinander nicht nur an den Vorsprung herankämpfen, sondern auch selbst einen aufbauen. Kurzzeitig schienen die Turbinen zwar etwas aufzuholen, doch die Butter ließen sich die Damen aus der Lindenstadt nicht mehr vom Brot nehmen und machten mit 25:19 Punkten den Sack zu. Beflügelt vom ersten kleinen Sieg setzten sich die Volley Tigers im vierten Satz ab und hielten bis zum Ausgleich von 11:11 Punkten einen leichten Vorsprung. Diesen gab man dann aber an die Gegnerinnern ab, denen man bis zum Stand von 21:20 hinterher hing. Doch auch jetzt gelang es den Ludwigslusterinnen mit sehr guten 5 Aufgaben am Stück den zu den eigenen Gunsten zu drehen und das Spiel in den Tiebreak zu verlängern. Nach bereits mehr als anderthalb Stunden unter Spannung, schien bei den Volley Tigers im fünften Satz die Konzentration weg zu sein. Schnell setzten sich die Greifswalder mit sechs Punkten ab und hielten diesen Vorsprung auch bis zum Satz- und Spielball. Damit schien die Partie schon entschieden, wären die Turbinen mit den Angaben der Ludwigslusterinnen klar gekommen. Sieben Mal konnten die sich gegen das drohende Spielende behaupten und kämpften sich bis zum 14:14 heran. Wieder im Spiel versuchte man auch die letzten beiden Punkte zu erringen, doch schließlich mussten sich die Volley Tigers nach einem mehr als spannenden Spiel mit 16:14 geschlagen geben, konnten aber den ersten Punkt in dieser Saison erkämpfen.

Nach diesen Nerven aufreibenden zwei Stunden bot sich durch das Stellen des Schiedsgerichtes im zweiten Spiel des Tages eine willkommene Pause.

15:21 Uhr erfolgte der Anpfiff für das letzte Spiel des Tages, gegen die Damen der HSG Uni Rostock. Schnell zeigte sich ein komplett anderes Bild als in den fünf Sätzen zu Beginn des Tages. Die lange Pause schien den Tigerinnen dann doch eher geschadet zu haben, denn nach einer schnellen Führung gewannen die Gegner den ersten Satz nach bereits 15 Minuten mit 14 Punkten Vorsprung. Diese Tendenz zog sich auch durch den zweiten Satz, den die Ludwigslusterinnen mit 25:10 scheinbar kraft- und kampflos abgaben. Nach dem zweiten Seitenwechsel fuhren die Volley Tigers dann jedoch nochmal die Krallen aus und zeigten, das ihnen aufholen und sich herankämpfen mehr als lag. Denn immer wieder wurde der kleine Vorsprung der Hanseatinnen eingeschmolzen. Schließlich endete der letzte Satz des Tages wie der erste – heiß umkämpft, aber leider knapp verloren. So konnte man das Spiel schließlich etwas versöhnter mit der Leistung beenden.

Trotz allem konnten sich die Damen der Volley Tigers gut präsentieren und stolz auf ihre Leistung an diesem Spieltag sein, denn schließlich hatten sie sich gegen den Zweiten der letzten Saison und einen Absteiger aus der Verbandsliga bewähren müssen.

Trainer: Arwed Bäth

Spieler: Maria Heine, Sandra Feilke, Dörte Feilke, Dörthe Preuß, Lisa Marie Breuel, Sabine Roll, Andrea Ihde, Lisa Strangfeld

Autor: Lisa Strangfeld